Die Wärmetherapie ist eine therapeutische Behandlungsmethode, bei der gezielt Wärme eingesetzt wird, um Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern und die Heilung von Gewebe zu unterstützen. Sie wird häufig in der Physiotherapie verwendet, um muskuläre Verspannungen zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Regeneration nach Verletzungen oder Operationen zu beschleunigen.
Im Rahmen der Wärmetherapie können verschiedene Wärmequellen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Fango (heiße Packungen), Wärmepads, heiße Bäder oder Infrarotlampen. Die Wärme dringt tief in das Gewebe ein und fördert die Durchblutung, was wiederum den Stoffwechsel anregt und die Heilungsprozesse beschleunigt. Sie hilft, die Muskulatur zu entspannen, steife Gelenke zu mobilisieren und Schmerzen, die durch Verspannungen oder Entzündungen entstehen, zu lindern.
Wärmetherapie wird besonders bei chronischen Beschwerden, wie Rückenschmerzen, Arthritis, Muskelverspannungen, rheumatischen Erkrankungen oder bei der Rehabilitation nach Operationen eingesetzt. Sie kann sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen physiotherapeutischen Maßnahmen, wie Krankengymnastik oder Massagen, angewendet werden.
Die Behandlung ist in der Regel angenehm und entspannend. Der Physiotherapeut entscheidet individuell, welche Art von Wärmeanwendung für den Patienten am besten geeignet ist, und stellt die Dauer und Intensität der Anwendung optimal ein. Ziel der Wärmetherapie ist es, den Heilungsprozess zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu steigern.